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Historisches

Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe

Mitten in Karlsruhe - zwischen Süd- und Südweststadt - liegt der Zoologische Stadtgarten. Auf einer Fläche von rund 22 Hektar beherbergt er rund 3000 Tiere in mehr als 240 Arten. Der unter Denkmalschutz stehende Zoo wurde 1865 eröffnet und zählt damit zu den ältesten in Deutschland.

Von der Landschaftsarchitektur erinnert das Gelände an die offen gestalteten Anlagen wie z. B. der berühmte Tierpark Hagenbeck in Hamburg. Mit seinen meist gitterlosen Tieranlagen beeinflusste jener in der Zeit um die Jahrhundertwende auch die Gestaltung anderer Zoos, welche ihre Fauna seither in themenorientierten Panoramalandschaften oder zumindest Freianlagen in möglichst authentischer Umgebung präsentieren. So zogen bereits 1913 die ersten Seelöwen in eine Freianlage ein, die heute die älteste noch bestehende Anlage im Karlsruher Tiergarten ist.

Zu seinem 150-jährigen Jubiläum im Jahre 2015 erhielt der Zoo nicht zuletzt wegen des Großbrands ein neues Streichelgehege. Außerdem die Bergwelt Himalaya sowie ein Gehege für Nasenbären. Höhepunkt dieser Modernisierungsphase ist jedoch zweifelsohne das Exotenhaus im völlig umgestalteten Tullabad, wo nun nicht mehr Schwimmwettkämpfe, sondern Uferlandschaften mit Affen, Vögeln, Fleder­mäu­sen, Faultieren, Fischen sowie Reptilien und Amphibien in artgerechten Lebensräumen das Publikum
in Scharen anziehen.

[Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zoologischer_Stadtgarten_Karlsruhe]

Pferderennbahn Knielingen

Die Pferderennbahn im Karlsruher Ortsteil Knielingen existiert bereits seit dem Jahre 1800 - wenngleich das Geläuf aufgrund des Bahndammbaus und der dadurch bedingten Albverlegung der Jahre 1937 / 38 heutzutagenicht mehr die damalige Dimension hat.

Aber noch heute finden pro Jahr in der Burgau ein bis zwei Rennsonntage statt, allerdings nicht mehr mit Fohlenmarkt wie in den Gründerjahren.

Besonders in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich dort die Rennveranstaltungen bis Ende der 50er Jahre zu einem wahren Publikumsmagneten. Danach wurde es durch den Ausbau der Südtangente seit ca. 1970 etwas still um den Rennsport in Knielingen.

Erst Anfang der 70er Jahre erlangte die Sandbahn im Zuge ihrer Modernisierung durch Tribünenbau, Lautsprecheranlage und Elektronen-Toto zur Platzierung von Pferdewetten (ab 1 € Einsatz) ihre zweite Blühte. So darf sich auch heute der Zucht- und Rennverein Karlsruhe-Knielingen 1924 e. V. in der gesamten Region über regen Zuschauerzuspruch bei den stattfindenden Trab- und Galopprennen erfreuen.

Dabei bleibt es dem Publikum selbst überlassen, sich entweder vom Rennfieber übermannen zu lassen oder einfach nur das reichhaltige Speiseangebot in Anspruch zu nehmen, welches die ehrenamtlichen Helfer bei jedem Renntag aufs Neue zum Entzücken des Publikums aufbieten.

Eins ist jedenfalls sicher: Wer einmal einen nicht ganz alltäglichen Familienausflug machen möchte, der ist beim Knielinger Pferderennen bestens aufgehoben!

[Quelle: http://zrv-knielingen.de/pages/chronik.php]

Die Schlaraffia

Die Schlaraffia existiert nunmehr seit über 150 Jahren. Der illustre Männerbund mit ausgeprägtem Hand zum Humor ist heute in über 260 Reychen, wie ihre Ortsgruppen genannt werden, mit rund 11000 Mitgliedern vor allem in Deutschland, Europa und auch Übersee organisiert. Seit 1883 existiert auch ein Reych in Carolsuhu, wie die Fächerstadt in der Geheimsprache liebevoll genannt wird, und zwar selbstverständlich nicht ohne eine Anspielung auf das vereinseigene Wappentier, den Uhu, zu machen.

 

Ziel war ist es seit jeher, Tugenden – wie z. B. die gute alte Männerfreundschaft sowie das städtische Kulturleben aufrecht zu erhalten und währenddessen alt eingefahrene Bräuche auf die Schippe zu nehmen. Da die Schlaraffia als Hort des Humors überhaupt gar nichts wirklich ernst nimmt, wollen ihre Mitglieder, die Schlaraffen, auch nicht wirklich ein Ritterorden sein, obwohl Helm, Rüstung und Schwert bei ihnen durchaus zur Standardausrüstung zählen. Da dürfen selbstverständlich auch die passenden Rituale – wie der Ritterschlag - nicht fehlen…

Die Oldtimerparade in Karlsruhe

Die Oldtimerparade erfreut sich sowohl bei den enthusiastischen Oldtimer-Liebhabern als auch bei den zuschauenden Flaneuren seit jeher wachsender Beliebtheit. Das zeigt sich nicht nur darin, dass das
Teilnehmerfeld stetig wächst, obwohl das Fahrzeugalter entgegen der landläufigen Oldtimer-Definition von 30 Jahren mittlerweile auf fast 40 Jahre heraufgesetzt worden ist – was angesichts von historischen
Vehikeln aus der Zeit vor der Jahrhundertwende marginal erscheinen mag. Carl Benz würde sich freuen über das ihm so zahlreich gezollte Tribut. Ein Kuriosum am Rande, dass die beiden berühmtesten Söhne der Stadt Pioniere der Fahrzeugentwicklung waren…

Aber nicht nur die ältesten, sondern auch die verschiedenartigsten Fahrzeugtypen können im Starterfeld des Oldtimer Meetings beim Autokorso in der Karlsruher Innenstadt bewundert werden: Neben Limousinen und Kleinwagen sind auch Roadster und die früher fast nur von Handwerkern und Lieferanten eingesetzten Kombis zu erspähen. Darunter Fahrzeuge, die in vergangenen Jahrzehnten unser Straßenbild prägten, aber auch solche, die immer schon so exotisch waren wie die Exponenten vom Typ „Britischer Sportwagen“. Sie alle werden bei strahlendem Sonnenschein von ihren Besitzern aus der dunklen Garage geholt, hinaus auf die Straße gebracht und den staunenden Besuchern vorgeführt.

Ebenso können bei der Präsentation auch vereinzelt Motorrad-Veteranen ausgemacht werden. Eine weitere Besonderheit stellen auch die imposanten Nutzfahrzeuge – mit und ohne Blaulicht – dar.

Vielfalt scheint Gebot der Stunde und somit wird dem fachkundigen Publikum wie auch den interessierten Laien ein repräsentativer Querschnitt durch die Kraftfahrzeuggeschichte präsentiert, und nicht nur eine Auswahl edler Luxuskarossen, die bereits zu ihrer Entstehungszeit einzig und allein den Reichen und Schönen vorbehalten waren...

Trachtenumzüge und Internationales Trachtenfest

Seit den farbenfrohen 70ern erreicht das bunte Treiben verschiedener Trachtengruppen stets am zweiten Juniwochenende das Gelände am Karlsruher Schloss; seit 1983 dann auch mit internationaler Beteiligung. Zahlreiche Folkloregruppen aus dem In- und Ausland bereichern dann am Samstag das Stadtbild mit spontanen Platzkonzerten, um auf den großen Fest-Umzug am Sonntag einzustimmen. Neben den Händel-Festspielen und der Herbst- bzw. Frühjahrsmess' ist das Trachtenfest eines derjenigen regelmäßigen Ereignisse, die beim Karlsruher Publikum in der Beliebtheitsskala seit jeher ganz oben rangieren.

U-Boote von Bruker


Seahorse, das Seepferd, ist eine treffende Bezeichnung für das ehemalige Forschungs-U-Boot aus dem Programm der High-Tech-Firma Bruker aus Rheinstetten; genau gesagt ein ziviles Tauchboot für vier
Mann Besatzung und nicht zu verwechseln mit dem britischen Kriegsgerät der Royal Navy aus dem Zweiten Weltkrieg. Entgegen anderslautender Behauptungen des US-Auslandsgeheimdienstes CIA
war das badische Seepferd nie im Nahen Osten unter See, denn es wurde nicht an das Mullah-Regime im Iran, sondern an die Kim-Dynastie in Nordkorea verkauft, um Tauchfahrten zwecks Gewinnung von Bodenschätzen sowie Landaufschüttungen an der Küste durchzuführen.

 

Ungeachtet dieser Tatsachen verfügte 1987 unser NATO-Partner jenseits des großen Teiches über die Annullierung des Geschäfts zwischen den Badenern und dem "Schurkenstaat" - trotz nichtiger Beweise und keinerlei Verstößen gegen geltendes Recht. Die Asiaten, die mit 3 Mio. DM in Vorkasse gegangen waren, weil sie bereits 1983 ein Seahorse zu vollster Zufriedenheit erworben hatten, gingen leer aus und die Bundesregierung - d. h. der Steuerzahler - kam für den kompletten Umsatzausfall, knapp 6 Mio DM, auf. Dem Kabinett Kohl war das ein hoher Preis für die Bündnistreue mit der transatlantischen Supermacht unter Reagans Regentschaft.

Quelle: DER SPIEGEL, Ausg. 50, vom 07.12.1987

Die Bundesgartenschau

Im Jahre 1967 fand die Bundesgartenschau zum ersten und einzigen Mal in der Fächerstadt statt.

Diese ganz im Zeichen der urbanen Bepflanzungsmöglichkeiten stehenden Blumenwochen wurden in erster Linie zur Neugestaltung des Zoos und zur Ausgestaltung des Stadtgartens - inklusive Japangarten - genutzt. Neben dem botanischen Garten hat vor allem der Schlossgarten durch dieses Event eine Aufwertung erfahren. Dort ging nämlich das "Bähnle" im Rahmen jener floral geprägten Wochen
erstmals an den Start und erfreut sich auf der Strecke durch das nach englischem Vorbild angelegten Parkgelände noch heute großer Beliebtheit bei jungen und alten Fahrgästen. Ein Jahr später wurde dann auch die Greif auf die Schienen geschickt. Dieses Schicksal durfte der heute eher an eine Jahrmarktsattraktion erinnernde Panoramafahrstuhl leider nicht teilen. Der sogenannte "Klotzer"auf dem Festplatz bei der Schwarzwaldhalle wurde nämlich wieder abgebaut...

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